Gewürzkunde: Piment – Der Seefahrerpfeffer

Piment(c)zurgams

Auf der Suche nach Indien entdeckte Christoph Kolumbus Piment auf Jamaika. Seefahrer vermuteten Pfeffer hinter den karibischen Beeren, daher wird Piment auch heute noch als Nelkenpfeffer bezeichnet. Das Gewürz mit aromatischen Nuancen von Gewürznelke, Muskat, Zimt und natürlich Pfeffer wächst an der immergrünen Pfeffermyrte, einem bis zu zehn Meter hohen Strauch. Geerntet werden die Beeren in unreifem Zustand, so bleiben die ätherischen Öle in den Früchten erhalten und der Geschmack intensiv. Hauptbestandteil ist Eugenol, wie auch bei Gewürznelken, bestimmt dies das Aroma von Piment entscheidend mit. Ebenso ist es das Eugenol, welches Piment seine antibakterielle Wirkung verleiht, somit hilft er gegen Keime, Pilze oder Bakterien. Piment wird in Mexiko, Honduras und – der qualitativ hochwertigste – bis heute auf Jamaika kultiviert.

In der Küche:

Die Synergie aus Zimt-, Muskat-, Nelken- und Pfefferaroma macht Piment zu einem wahren Allrounder. Für Fleisch- und Fischgerichte, Saucen und Marinaden, karibische und mexikanische Spezialitäten sowie Sauerbraten und Wurstwaren aller Art ist Piment ein unverzichtbares Gewürz. Genauso spielt er bei der Verfeinerung von Süßspeisen (Kekse, Kuchen, …) und Glühwein eine Rolle. Gerne wird er auch als Ersatz für Nelken oder Muskat verwendet.

Unser Tipp:

Vorsicht bei der Dosierung. Ein zerstoßenes Pimentkorn hat die gleiche Würzintensität, wie zehn nicht zerdrückte Körner.

oz.Gewürze mit Piment:

Aioli Curry, Thai Noodles, Louisiana Steakgewürz, Wald und Wiese, Beef&Rum Pfeffersteakgewürz, Montana Peppersteak, Roter Curry „Chiang Mai“, Liebescurry, Fischlein Deck Dich, Alibaba, Hippie Pepper