Gewürzkunde: Bockshornklee – Der Gehörnte

Bockshornklee frisch(c)zurgams

Seinen Namen verdankt das Kraut der „gehörnten“ Form seiner Samen. Beheimatet ist die winterharte Pflanze in der Mittelmeerregion sowie Asien und wächst sowohl wild, als auch kultiviert. In diesen Gebieten ist er schon seit der Antike als Heilmittel bekannt, wenngleich Bockshornklee und seine Samen hierzulande erst langsam Bekannt- und Beliebtheit erlangen. Auch Hildegard von Bingen oder Pfarrer Kneipp sprachen ihm eine Heilwirkung zu. Bockshornklee eignet sich als Hausmittel bei zahlreichen Gebrechen. Er hilft gegen Haarausfall, gegen starkes Schwitzen, bei Appetitlosigkeit sowie gleichzeitig als Appetitzügler. Außerdem steigert er die Potenz, verbessert das Blutbild, unterstützt die Milchbildung beim Stillen und ist sogar in der Tiermedizin beliebt, zum Beispiel als Packung oder Auflage bei Wunden, Geschwüren und Ekzemen. Erste wissenschaftliche Studien bestätigen die heilende Wirkung des Krautes und dessen Samen.
Zuerst leicht bitter, sellerieähnlich, entfaltet sich der Geschmack des Bockshornklee aromatisch-leicht-scharf.

In der Küche:

Vor allem die Bockshornkleesamen werden eingesetzt. Als wichtige Komponente vieler Curry-Mischungen, reicht das Einsatzgebiet von Indien bis in die arabischen Länder. Im mittelalterlichen Mitteleuropa diente er als Brot- und Käsegewürz, so auch heute noch. Auch das Grün der Pflanze kann als schmackhaftes Gemüse oder Salat zubereitet werden.

Unser Tipp:

Die Saat des Bockshornklee auf Fladenbrotteig streuen und mitbacken, so entfaltet er sein spezielles Aroma.

oz.Gewürze mit Bockshornklee:

Aioli Curry, Thai Noodles, Liguria Universalgewürz, Beef&Rum Pfeffersteakgewürz, Roter Curry „Chiang Mai“, Grüner Exotic Curry